Whisky and Sail – Oban bis Oban

Was lag näher als leckeren Whisky probieren und Segeln in der schottisch-irischen See miteinander zu vereinen? Somit kam uns schnell die Idee von Whisky und Sail – das Besuchen von Whisky Destillerien und das Whisky Tasting stand, neben dem Segeln und Sightseeing von Schottland, auf dem Plan.

Oban

Abgelegt in Oban

Wir begannen unseren Törn von Oban, einem kleinen Ort in Mitten der Highlands. Oban ist ein sehr guter Ausgangspunkt, um in die schottische See und zu den Hybriden zu gelanden, aber auch um in den kaledonischen Kanal zu segeln. Am ersten Tag sind wir bis nach Craobh Haven gefahren. Eine sehr gute Marina, mit netten Lokalen hat auf uns gewartet. Für die erste Nacht genau das Richtige. Auf der Fahrt dorthin galt es Wasserturbulenzen, auch “Eddies” genannt, zu durch- und umfahren. So wussten wir direkt, was uns auf der schottischen See erwarten kann.

Von Schottland bis nach Nordirland

Am folgenden Tag wollten wir die Insel Jura erreichen, wo wir auch einen Besuch in einer Destillerie geplant haben. Zunächst haben wir uns für die kommende Nacht an der Boje befestigt und konnten unsere mitgeführten Dingis zum Einsatz bringen. Die Führung in der Destillerie auf Jura, war sehr informativ und der Whisky köstlich. Jedoch wussten wir auch, dass uns das El Dorado für Whisky Fans morgen in Port Ellen erwarten würde. Auf der Insel Islay sind mehrere Brennereien ansässig und zeichnen sich alle durch Individualität aus. Darum sollte man hier etwas mehr Zeit mitbringen und wandern und verkosten, dass was man in Schottland am besten tun kann.

Rathlin Island, eine kleine nordirische Insel mitten drin. Diese Insel erlangte kurze Berühmtheit, denn Richard Branson der exzentrische Milliardär, vollführte dort eine Notlandung mit seinem Heißluftballon. Als Dank für seine Rettung investierte er in die Infrastruktur der Insel. Im Allgemeinen ist es dort jedoch sehr ruhig und diente uns als Absprung Richtung Belfast. Die Überfahrt von Port Ellen hierher bot uns Seglern jedoch eine Menge, denn wir konnten die ganze Passage das weiße Tuch setzen und hatten es zudem mit Gezeitenstrom und VTG-Querung zu tun.

Unser letzter Zwischenstopp bevor wir in Belfast, Nordirland, waren, war Glenarm. Von Rathlin bis Glenarm war leider kaum etwas zu segeln und auch vor Ort befindet sich kein Restaurant in der Nähe der Marina, jedoch ein guter Pub mit dem Charme der 60er Jahre. Die Marina war auch in einem guten Zustand. 

Angekommen in Belfast

Endlich in Belfast angekommen mussten wir direkt alles über Bord werfen, was wir von der Stadt erwartet hatten. Wir stellten uns eine ruhigere bzw. langweiligere Stadt vor, als wir sie vorgefunden haben. Belfast machte einen lebhaften und modernen Eindruck, und lud zur Besichtigung ein. Die Marina mitten in der City war der ideale Standort für Sightseeing und Crewwechsel.  Die Zufahrt durch den Industriehafen war anspruchsvoller als sonst, aber gut lösbar. Belfast ist stolz auf seine Vergangenheit, denn hier wurde die Titanic einst gebaut. Jedoch schieben sie gerne die Information mit einem Augenzwinkern hinter her:

“she was alright when she left here“

Zurück nach Oban

Vorbei an Campletown und der Clyde Marina, erreichten wir Tarbert. Tolle Segeltage über die irische See lagen hinter uns, die die Crew und das Boot forderte und weiterbildete. In Tarbert angekommen, wussten wir „hier sind wir richtig!“, ein wunderschöner Fleck Erde, mit allem was das Seglerherz begehrt. Danach ging es durch den engen Crinan Canal, Hera hätte kaum breiter und länger sein dürfen, aber die Crew hat die Schleusen und den Kanal grandios gemeistert. Zurück in Oban, waren alle glücklich und freuen sich auf den nächsten Törn an Bord von Onboat.Events.

Natürlich haben wir weitaus mehr Whisky verkostet als oben beschrieben, seid selbst dabei, wenn es das nächste Mal heißt „Whisky&Sail“ mit Onboat.Events und erlebt die Welt des Whiskys und Segelns.