Durch den Kaledonischen Kanal

In unserer dritten Etappe des Sommertörns 2019 ging es durch den bekannten Kaledonischen Kanal, wo wir uns im Loch Ness auf die Suche nach Nessi machten.

Nach einer interessanten Überquerung der Nordsee waren wir an der Ostküste Schottlands, in Inverness, bereit für die dritte Etappe des Sommertörns 2019. Wir sind von Inverness nach Oban, durch den Kaledonischen Kanal, gefahren. Die Marina in Inverness befindet sich leider in einer Industrieregion, diente für uns aber als Einstieg in den kaledonischen Kanal. Sie ist dennoch sehr gut gelegen und stellt die Verbindung zwischen der nördlichen Nordsee und der schottischen See dar. Zudem sind der Hafenmeister und die Mitarbeiter der Marina sehr freundlich und hilfsbereit.

Von Inverness ist die Zufahrt zum Kanal sehr einfach. Lange Taue sind erforderlich und viele Fender, doch selbst unsere Segelyachten – Benno und Hera – konnten immer gemeinsam in eine Schleuse und es gab noch Platz für weitere. Die Fahrt durch den kaledonischen Kanal selbst ist auch sehr angenehm und er bietet die Möglichkeit zu entschleunigen, bei der atemberauenden Landschaft. Denn diese beschreibt die schottischen Highlands sehr gut. Zudem erkennt man viele Fotomotive aus dem Reiseführer wieder. Unsere Highlands waren folgende:

Schleuse im kaledonischen Kanal
Eine von 29 Schleusen im Kaledonischen Kanal

Loch Ness

Der Mythos um Nessi, dem Seeungeheuer, ist jederzeit zu spüren und man erwischt sich selbst dabei, dass man Ausschau hält. Jedoch hat sich Nessi leider nicht bei uns blicken lassen und bleibt erstmal weiterhin ein Mythos. Jedoch haben wir schöne historische Schlösser, wie das bekannte Urquart Castle finden können und hatten zweitweise eine passende mystische Stimmung. Die Wolken hingen in den Bergen und kreierten einen einmaligen Blick.

Fort Augustus

Am Ende von Loch Ness hat uns ein sonniges Fort Augustus, mit den Neptune Staircase erwaretet. Es handelt sich dabei um eine gewaltige mehrstufige Schleusenanlage, die viel schöner nicht in die Landschaft und den kleinen Ort hätte integriert werden können. Ein wirklich wunderschöner Ort, den wir nur weiterempfehlen können, denn auch Essen kann man hier sehr lecker. Auch für die Fitness kann man hier einiges tun. Einige Wander- und Radwege befinden sich direkt neben dem Kaledonischen Kanal. Zudem laden Refugien zum Verweilen ein. 

Insgesamt 97km und 29 Schleusen haben wir durchfahren, von Ost- nach West-Schottland, denn bei Fort William verlassen wir den Kanal wieder in die schottische See. Die schottische See ist bekannt für seine Strömungen und Gezeiten und den damit einhergehenden Wasserturbulenzen (auch Eddies genannt). Man sollte daher immer das Ruder gut in der Hand haben und Ausschau halten, denn auch wenn in diesem Augenblick nichts passiert, sollte man es nicht unterschätzen. Unser Ziel ist Oban, mit dem Zielhafen an der Insel Kerrera), auf dieser dritten Etappe des Sommertörns 2019. Oban wird Ausgangspunkt für weitere Segeltörns sein, wie dem Whiskey&Sail.

kaledonischer kanal

1 Kommentar

  • […] sind wir sesshaft geworden. Inspiriert von unserem Törn – Rund UK (von Lübeck via Schottland – Kaledonischen Kanal -, Irland, Wales, England und Amsterdam)- haben wir in dieser Flaschenpost alles über unsere neuen […]

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